Feel Electric - Episode 4: Gefühl

Techniker-Herzblut fürs Fahrgefühl

Maro Engel posiert vor einem Mercedes-AMG GT 63 S E PERFORMANCE
Maro Engel posiert vor einem Mercedes-AMG GT 63 S E PERFORMANCE
  • Energieverbrauch gewichtet kombiniert: 12,7 kWh/100 km plus 8,7 l/100 km | Kraftstoffverbrauch kombiniert bei entladener Batterie: 12,8 l/100km | CO₂-Emissionen gewichtet kombiniert: 198 g/km | CO₂-Klasse gewichtet kombiniert: G | CO₂-Klasse bei entladener Batterie: G | Emissionsangabe [1,2]

In unserer letzten Folge „Feel Electric“ gibt uns Mercedes-AMG GT3 Fahrer Maro Engel im Mercedes-AMG GT 63 S E PERFORMANCE emotionale Einblicke, während Jochen Schmitz, Leiter Betriebsstrategie Hybrid und Antriebselektronik, die Ingenieurskunst des Fahrerlebnisses erklärt.

Performance Luxury ist eine Erfahrung mit allen Sinnen. Das war immer so bei Mercedes-AMG, und es ist auch der Kernwert der Elektrifizierung. In unserer Reihe „Feel Electric“ liefern wir Ihnen einen emotionalen Einblick in die aufregende Gegenwart und Zukunft von AMG. Wir nehmen Sie mit hinter die Kulissen – was für die vierte Folge bedeutet: ab auf die Rennstrecke! Mercedes-AMG GT3 Fahrer Maro Engel lässt uns an seiner Begeisterung für den Mercedes-AMG GT 63 S E PERFORMANCE teilhaben. Jochen Schmitz, Leiter Betriebsstrategie Hybrid und Antriebselektronik bei Mercedes-AMG, erklärt uns die Technik hinter diesen erlebten Emotionen.

Erst ist es ein sanftes Grollen. Wie ein fernes Gewitter, das hinter dem Mercedes-AMG Testcenter in Immendingen aufzieht. Das Geräusch kommt näher. Schnell. Steigert sich. Hochfrequentes Reifenquietschen mischt sich in den dumpfen Beat, den nur die Zündfolge eines großen V8 spielen kann. Dann taucht das „Orchester“ auf. Rot, quer und in perfekter Balance driftet der Mercedes-AMG GT 63 S E PERFORMANCE um die Kurve.

Maro Engel dirigiert das Coupé mit feinen, präzisen Impulsen am Lenkrad. Er grinst fröhlich, sichtlich begeistert von der Kraft, mit der sich das viertürige Coupé von Kurve zu Kurve katapultieren lässt. Oder vielmehr: begeistert vom Gesamterlebnis.

Ein Mercedes-AMG GT 63 S driftet um eine Kurve
Ein Mercedes-AMG GT 63 S driftet um eine Kurve
  • Energieverbrauch gewichtet kombiniert: 12,7 kWh/100 km plus 8,7 l/100 km | Kraftstoffverbrauch kombiniert bei entladener Batterie: 12,8 l/100km | CO₂-Emissionen gewichtet kombiniert: 198 g/km | CO₂-Klasse gewichtet kombiniert: G | CO₂-Klasse bei entladener Batterie: G | Emissionsangabe [1,2]

  • Energieverbrauch gewichtet kombiniert: 12,7 kWh/100 km plus 8,7 l/100 km | Kraftstoffverbrauch kombiniert bei entladener Batterie: 12,8 l/100km | CO₂-Emissionen gewichtet kombiniert: 198 g/km | CO₂-Klasse gewichtet kombiniert: G | CO₂-Klasse bei entladener Batterie: G | Emissionsangabe [1,2]

Maro Engel
Der Mercedes-AMG GT 63 S E PERFORMANCE ist ein fantastisches Auto. Er hat so viel Charakter, so viel Kraft – das zaubert einem ein Lächeln aufs Gesicht.

Nicht, dass den Rennfahrer die schiere Power überrascht. „Das ist offensichtlich, wenn man die Performance-Daten liest”, sagt er. Eine Systemleistung von 843 PS steht im Datenblatt, dazu mehr als 1.400 Newtonmeter Drehmoment, wenn der 4,0-Liter-V8 und die Electric Drive Unit (EDU)  unter Volllast laufen. Der GT 63 S E PERFORMANCE ist das stärkste Serienauto, das je in Affalterbach vom Band lief. Tempo 100 erreicht er nach 2,9 Sekunden, nach weniger als 10 Sekunden stehen 200 km/h im wundervoll gestalteten Digital-Tacho.

Doch für Engel sind Leistungsdaten nur ein Teil der Gleichung: „Das Fahrgefühl entsteht aus der Kombination von Motor, Getriebe und Fahrwerk. Nur wenn alles harmonisch aufeinander abgestimmt ist, hast du ein wirklich großartiges Auto.“ Anders ausgedrückt: Ein emotionales Fahrerlebnis fällt den Ingenieuren nicht in den Schoß. Sie müssen es in das Auto „hineinentwickeln.“

Maro Engel lächelt
Maro Engel lächelt

Um das zu verstehen, hilft der trockene Begriff „Lastenheft“. Hier werden die technischen Eckdaten eines Fahrzeugs festgelegt, die Entwicklungsziele. Doch nicht nur das. Bei Mercedes-AMG zählt das „emotionale Lastenheft“ mindestens genauso viel. Jochen Schmitz sagt: „Genau da steckt unsere AMG DNA drin. Sie beschreibt detailliert, wie ein Auto sich verhalten soll. Das ist wie ein Fadenkreuz für uns, mit dem wir exakt das gewünschte Ziel anvisieren.“ Bei jedem Mercedes-AMG gehört dazu ein absolut nachvollziehbares und reproduzierbares Fahrverhalten, das sämtliche Werte der Driving Performance widerspiegelt. Wie Maro Engel ebenfalls ausdrückt: „Das perfekte Auto muss für mich sofort auf meine Inputs reagieren. Lenken, Bremsen und Beschleunigen müssen so direkt wie möglich umgesetzt werden.” Er beschreibt damit die Herausforderung für die Ingenieure bei Mercedes-AMG.

Die wächst bei einem Performance Hybrid wie dem GT 63 S E PERFORMANCE im Vergleich zum reinen Verbrenner, bei dem das Gaspedal direkt mit der Drosselklappe verbunden ist. „Um den Wunsch des Fahrers nach Kraft und Vortrieb optimal umzusetzen, stehen EDU, RSG , Verbrennungsmotor und zwei Getriebe zur Verfügung”, erklärt Schmitz. „Die müssen entsprechend gesteuert werden. Das ist eine regelungstechnische Herausforderung von höchstem Anspruch.”

Ein Mercedes-AMG GT 63 S E driftet um eine Kurve
  • Energieverbrauch gewichtet kombiniert: 12,7 kWh/100 km plus 8,7 l/100 km | Kraftstoffverbrauch kombiniert bei entladener Batterie: 12,8 l/100km | CO₂-Emissionen gewichtet kombiniert: 198 g/km | CO₂-Klasse gewichtet kombiniert: G | CO₂-Klasse bei entladener Batterie: G | Emissionsangabe [1,2]

Wie sie gesteuert werden, hat in jeder Situation Einfluss auf das Fahrerlebnis. Schmitz nennt das Beispiel Sound: „Emotionalität wird sowohl durch Fahrdynamik als auch vom Sounderlebnis geprägt. Bei einem Verbrenner sind Geräusch und Drehmoment sowie Leistung nahezu direkt miteinander gekoppelt.“ Nicht jedoch bei einem elektrifizierten Antrieb. „Es kann zum Beispiel sinnvoll sein, bei gemäßigter Fahrweise die Batterie aufzuladen“, erklärt Schmitz. Dadurch muss der Verbrenner jedoch mehr leisten, als in der Fahrsituation natürlich erscheint. „Das ‚Wie-aus-Einem Guss‘-Gefühl zu erzeugen, wird dadurch deutlich herausfordernder.“

Fragt man Maro Engel, haben die Entwickler die Herausforderung mit Bravour gemeistert: „Der GT 63 S E PERFORMANCE kombiniert für mich das Beste aus beiden Welten“, beschreibt er das Zusammenspiel der Komponenten. „Da ist der fantastisch klingende 4,0-Liter-V8-Biturbo, der mit seinen 639 PS für sich schon ein beeindruckendes Stück Performance Ingenieurskunst darstellt. Dann addiert man den elektrischen Antrieb, der weitere 204 PS generiert – und die beiden arbeiten in perfekter Harmonie.“

Ähnliche Aufgaben gilt es beim Bremsen zu lösen. Der Mercedes-AMG GT 63 S E PERFORMANCE nutzt seine immense Bewegungsenergie effizient. Er rekuperiert beim Verzögern, speist also Energie zurück in den Hochleistungsakku. Für die optimale Rekuperation wird das Bremspedal von der Reibbremse entkoppelt. Das Bremsgefühl bleibt trotzdem konsistent. Bei Mercedes-AMG geschieht das über einen vakuumunabhängigen Bremskraftverstärker (iBooster). „Dadurch erreichen wir ein nahtloses Pedalgefühl und maximale Flexibilität zwischen Reib- und Rekuperationsbremse“, erläutert Schmitz. Was sagt der Rennfahrer dazu? „Man spürt quasi gar nichts von der Energierückgewinnung. Und sie läuft so schnell ab, dass du jederzeit die volle Kraft zur Verfügung hast.“ Herausforderung gemeistert.

Maro Engel lächelt
Maro Engel lächelt

Aber hatte Maro Engel in seinem persönlichen Lastenheft für das perfekte Auto nicht noch etwas erwähnt? Richtig, das Handling ist für das Fahrgefühl genauso wichtig wie Motor und Getriebestrang. Es wird in erster Linie geprägt vom Zusammenspiel aus Lenkung und Fahrwerk. Engel: "Ein Auto muss sich präzise anfühlen, wenn du einlenkst. Du willst spüren, wie sich der Grip aufbaut, wenn du durch die Kurve fährst. So, dass du dich Eins mit dem Auto fühlst."

Diese Königsdisziplin im Performance-Automobilbau beherrscht Mercedes-AMG wie nur wenige. Und sie ist Beleg dafür, dass der GT 63 S E PERFORMANCE nicht nur ein Plug-in-Hybrid ist, sondern ein echter Performance Hybrid. Der Akku etwa wurde auf Leistungsabgabe und -aufnahme optimiert. Entwickelt wurde er in Zusammenarbeit mit Experten des Mercedes-AMG Petronas F1 Teams. Viele Lösungen stammen direkt aus der Königsklasse des Motorsports. „So werden beispielsweise die Batteriezellen, wie in der F1-Batterie, direkt mit Öl gekühlt, um eine möglichst hohe Dauerleistung zu ermöglichen“, erklärt Schmitz. „Für schnelle Rundenzeiten ist jedoch hohe Peakleistung sowohl beim Bremsen als auch beim Beschleunigen notwendig“, sagt er. 70 kW Dauerleistung kann der Akku bereitstellen, 150 kW sind es in der Spitze. Dabei wiegt die Batterie bei 6,1 kWh Energiegehalt nur 89 Kilo. Die Leistungsdichte liegt ungefähr doppelt so hoch wie bei Batterien ohne Direktkühlung der Zellen.

Ein Mercedes-AMG GT 63 S E in Frontansicht
Ein Mercedes-AMG GT 63 S E in Frontansicht
  • Energieverbrauch gewichtet kombiniert: 12,7 kWh/100 km plus 8,7 l/100 km | Kraftstoffverbrauch kombiniert bei entladener Batterie: 12,8 l/100km | CO₂-Emissionen gewichtet kombiniert: 198 g/km | CO₂-Klasse gewichtet kombiniert: G | CO₂-Klasse bei entladener Batterie: G | Emissionsangabe [1,2]

  • Energieverbrauch gewichtet kombiniert: 12,7 kWh/100 km plus 8,7 l/100 km | Kraftstoffverbrauch kombiniert bei entladener Batterie: 12,8 l/100km | CO₂-Emissionen gewichtet kombiniert: 198 g/km | CO₂-Klasse gewichtet kombiniert: G | CO₂-Klasse bei entladener Batterie: G | Emissionsangabe [1,2]

Für Maro Engel gehört die High Performance Batterie zu den beeindruckendsten Zutaten des GT 63 S E PERFORMANCE. „Die sticht wirklich heraus“, sagt er. Auch, weil sie auf das einzahlt, was ihn überrascht hat am Performance Hybrid. „Was ich nicht unbedingt erwartet habe, ist das großartige Handling des Autos.“ Der Elektroantrieb bringt schließlich mehr Gewicht ins Auto. Engel zeigt sich beeindruckt: „Batterie und Elektromotor sind so integriert, dass die Gewichtsverteilung nahezu perfekt ausbalanciert ist.” Das hilft beim Einlenken, beim Anbremsen und in den Kurven. „Im Verbund mit dem Allradantrieb 4MATIC+ hast du dadurch eine großartige Traktion beim Herausbeschleunigen“, sagt Engel.

Ach ja, der Allradantrieb. Auch hier gingen die Entwickler in Affalterbach keine Kompromisse ein. Die Electric Drive Unit kombiniert den Elektromotor, ein Zweigang-Getriebe und das elektronisch gesteuerte Sperrdifferenzial in einer kompakten Einheit. Bei zunehmendem Schlupf an der Hinterachse überträgt das Verteilergetriebe die Antriebskraft zudem vollvariabel auch auf die Vorderräder.

Maro Engel beim Einsteigen in einen Mercedes-AMG GT 63 S
Maro Engel beim Einsteigen in einen Mercedes-AMG GT 63 S
  • Energieverbrauch gewichtet kombiniert: 12,7 kWh/100 km plus 8,7 l/100 km | Kraftstoffverbrauch kombiniert bei entladener Batterie: 12,8 l/100km | CO₂-Emissionen gewichtet kombiniert: 198 g/km | CO₂-Klasse gewichtet kombiniert: G | CO₂-Klasse bei entladener Batterie: G | Emissionsangabe [1,2]

  • Energieverbrauch gewichtet kombiniert: 12,7 kWh/100 km plus 8,7 l/100 km | Kraftstoffverbrauch kombiniert bei entladener Batterie: 12,8 l/100km | CO₂-Emissionen gewichtet kombiniert: 198 g/km | CO₂-Klasse gewichtet kombiniert: G | CO₂-Klasse bei entladener Batterie: G | Emissionsangabe [1,2]

Klingt kompliziert? Ist es auch, doch „der Aufwand zahlt sich doppelt aus“, sagt Schmitz. „Wir erreichen erstens eine optimale Gewichtsverteilung von nahezu 50:50. Und zugleich ist der Antriebsstrang mit seinem vollen Potential aus Verbrenner und Elektroantrieb allradfähig“, erklärt er. „Das wirkt sich positiv auf Längs- und Querdynamik aus, zwei der wichtigsten Assets unserer Fahrzeuge.“

Dabei geht es immer um Eines: Emotionalität. Komplexität steht ihr nicht im Weg, perfekt umgesetzt kann sie sogar eine weitere Gefühlsebene hinzufügen: „Die neueste Technologie hat mich schon immer fasziniert. Es ist schon was ganz Besonderes, zu sehen, was die Ingenieure sich einfallen lassen. Ich weiß, wie hart sie arbeiten, um wirklich ganz vorne dabei zu sein“, sagt Maro Engel. Schmitz ergänzt aus dem Bauch der Entwicklungsabteilung: „AMG Fahrzeuge leben von ihrer Emotionalität. Unsere Entwickler investieren jeden Tag ihr Herzblut in die dazu notwendige Technik. Da wird Tag für Tag um optimale Lösungen gerungen. Die Emotionalität unserer Produkte ist die in Technik gegossene Leidenschaft ihrer Entwickler.“ Jochen Schmitz bringt es auf einen prägnanten Slogan: "For Racers from Racers." Maro Engels Grinsen am Steuer des Mercedes-AMG GT 63 S E PERFORMANCE bestätigt: Genau das ist es.

 Duftexpertin Sabine Engelhardt mit AMG Duft

The invisible Dealmaker

In der dritten Ausgabe unserer „Feel Electric“ Reihe begeben wir uns ins Reich der Olfaktorik. Wir treffen eine der weltweit führenden Duftexpertinnen für Automobile. Sie erklärt uns, welche Elemente sich im Duft der DNA von Mercedes-AMG verbergen und macht Future of Driving Performance wahrnehmbar.

Mercedes-AMG EQS 53 4MATIC+ Seitenansicht

Elektrisierende Erlebnisse fürs Auge

In der zweiten Folge unserer Reihe „Feel Electric“ blicken wir den Designern von Mercedes-AMG über die Schulter. Sie zeigen uns, wie sie elektrisierende Performance als visuelles Erlebnis mit typisch emotionaler AMG DNA zelebrieren.

  • Energieverbrauch kombiniert: 24 - 21,2 kWh/100 km | CO₂-Emissionen kombiniert: 0 g/km | CO₂-Klasse: A | Emissionsangabe [1,4]

AMG Fahrzeuge rasen auf den Zuschauer zu

AMG Vehicles

Die Gruppe rund um die AMG Fahrzeuge. Genießen Sie spannende Updates zu unseren AMG Modellen inklusive Walkarounds, technischen Hintergründen und Informationen aus erster Hand von unseren Produktexperten.

  • Energieverbrauch gewichtet kombiniert: 22,2 - 11,7 kWh/100 km plus 6,9 - 4,6 l/100 km | Kraftstoffverbrauch kombiniert bei entladener Batterie: 11,8 - 10,5 l/100km | CO₂-Emissionen gewichtet kombiniert: 156 - 104 g/km | CO₂-Klasse gewichtet kombiniert: F - C | CO₂-Klasse bei entladener Batterie: G | Emissionsangabe [1,2]

  • Energieverbrauch kombiniert: 13,2 - 8,8 l/100 km | CO₂-Emissionen kombiniert: 300 - 200 g/km | CO₂-Klasse: G | Emissionsangabe [1,2]