Feel Electric - Episode 1: Soundentwicklung

So klingt Zukunft

Der neue Mercedes-AMG EQE 350

In der ersten Episode unserer „Feel Electric“- Reihe nehmen wir Sie mit auf eine akustische Reise hinter die Kulissen der Soundentwicklung bei Mercedes-AMG, beleuchten die einflussreichsten Fahrzeugmodelle der letzten Jahre und liefern Einblicke in das AMG Sounderlebnis der nächsten Generation.

Mercedes-AMG tritt mit den neuen Hybrid- und Elektrofahrzeugen in ein neues Zeitalter ein. Der erste Schritt in Richtung Elektrifizierung ist die konsequente Weiterentwicklung der engen Zusammenarbeit zwischen Mercedes-AMG und den Motorexperten von HPP, um die Performance der Formel 1 auf die Serienfahrzeuge der Zukunft zu übertragen. Die Future of Driving Performance verspricht für Sie nicht nur mehr Leistung, sondern eine multisensorische Erfahrung mit allen Sinnen. In unserer neuen Reihe „Feel Electric“ nehmen wir Sie in jeder Episode mit hinter die Kulissen und liefern Ihnen einen Vorgeschmack auf die aufregende Zukunft von Mercedes-AMG – die sie mit allen Sinnen erleben können. Den Auftakt macht das Herzstück eines jeden AMGs: der markante Sound.

Das Streben nach dem perfekten, dem besten AMG Sounderlebnis verbindet alle Ingenieure der Soundentwicklung bei Mercedes-AMG. Sei es für die Komposition im Außenbereich oder für das Erlebnis direkt hinter dem Lenkrad. Dementsprechend ist die charakteristische Symphonie der AMG Motoren und der Übertragung ins Innenleben nicht an einer Person festzumachen. Stellvertretend für Ihre Kollegen und das gesamte Entwicklungsteam hatten wir das große Vergnügen, uns von Michael Pommerer und Jörg Blaeß in die Welt der Soundkomponenten sowie der Abgasanlagenentwicklung entführen zu lassen. Und eines wird im Gespräch mit den beiden Ingenieuren schnell deutlich: Die Soundentwicklung hat für Mercedes-AMG einen ebenso hohen und emotionalen Stellenwert wie für die Kunden. 

„Soundentwicklung ist für uns ein Herzensthema. Dementsprechend sind wir sehr gespannt auf die Herausforderungen, die uns mit der Elektrifizierung erwarten.“ – Michael Pommerer

Doch der Reihe nach. Wie bereits angedeutet, ist die Soundentwicklung für mehr als nur den Sound des Motors zuständig: „Einerseits geht es bei AMG darum, einen markanten Sound zu kreieren, der die Charakteristik des Fahrzeugs unterstreicht und einen Wiedererkennungswert hat. Andererseits geht es darum, dieses Sounderlebnis im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten zu erreichen. Die Herausforderung besteht darin, einen einzigartigen Sound zu etablieren, durch den ein AMG direkt identifiziert werden kann“, fasst Blaeß die primären Aufgaben zusammen. Als Experte für den Innenbereich ergänzt Pommerer: „Für den Gesamteindruck von einem Fahrzeug, gerade im Performance-Segment, sind viele Sinne wichtig. Für mich ist entscheidend, dass der Sound zu den anderen Eindrücken passt.“ Gesetzliche Vorgaben, die richtige Balance und das abgestimmte Zusammenspiel aller Sinne sind einige der Herausforderungen, die auf dem Weg zum fertigen AMG überwunden werden müssen.

Bang & Olufsen BeoSound AMG High-End-Soundsystem
Bang & Olufsen BeoSound AMG High-End-Soundsystem

Für Inspiration sorgt die Neugier und jahrelange Berufserfahrung der beiden, die schon zu Studienzeiten und im Falle von Jörg als Praktikant bei AMG ihren Ursprung fand. Aber auch externe Partner und Künstler sorgen bei Bedarf für den nötigen Input: „Solche Kooperationen gibt es immer wieder, um sich inspirieren zu lassen und zusammen neue Ansätze auszuprobieren. In der folgenden Entwicklungsarbeit sind wir dann aber auf uns gestellt, da es hier sehr technisch und kleinteilig wird“, umschreibt Pommerer die Zusammenarbeit mit den ausgewählten Künstlern. Signifikanten Einfluss auf den typischen Arbeitsalltag der Ingenieure haben die Kollaborationen somit nur zu Projektbeginn. Bis zum fertigen Soundprofil wartet eine Menge Arbeit auf die Beteiligten. „Bei der Soundentwicklung geht es zwar vor allem um Emotionen, die man hervorrufen möchte, in erster Linie ist es aber eine technische Arbeit. Zunächst müssen für Abgasanlagen oder Lautsprecher CAD-Modelle erstellt werden, hinzu kommen eine Vielzahl an Besprechungen und Abstimmungen sowie umfangreiche Kontrollen auf der Teststrecke“, beschreibt Blaeß grob sein Aufgabengebiet.

Mercedes-Benz SLS AMG Coupé Electric Drive (2013)

Innovationskraft in Reinform. Mit dem Mercedes-Benz SLS AMG Coupé Electric Drive begann für AMG 2013 eine neue Zeitrechnung. Der erste voll-elektrische Supersportwagen war nicht nur der vorläufige Höhepunkt der Zusammenarbeit mit den Kollegen der Formel 1, sondern ein Vorreiter in allen Bereichen: Technik, Design, Fahrerlebnis – das damals stärkste Performance-Fahrzeug von AMG setzte Maßstäbe. Und als Vorbote der Elektrifizierung war der SLS Electric Drive auch für die Soundentwicklung ein Wendepunkt. Die Lösung für den fehlenden Motorsound war der sogenannte SLS eSound, der den Fahrer mit synthetisch erzeugten Motorengeräuschen versorgte und das Fundament für die kommende Entwicklung in diesem Bereich legte.

Der Mercedes-AMG SLS Coupé Electric Drive

Die Zeit auf der Testrecke ist, für den langjährigen Experten für Außengeräusche, auch zwingend nötig: „Einerseits, um die gesetzlichen Richtlinien zu erfüllen und andererseits, um das bestmögliche Fahrerlebnis zu garantieren. Dafür testen wir den Fahrzeugsound im Fahrzeug und außerhalb in jeder erdenklichen Fahrsituation. Vom Beschleunigen über Vollgas bis zur gemütlichen Ausfahrt – das Fahrerlebnis muss stets stimmig sein.“ Jeder Tag läuft für die Ingenieure anders ab, oder, um es mit Pommerers Worten zusammenzufassen: „Es gibt nicht den typischen Arbeitsalltag, sondern es ist in der Tat ein sehr vielfältiger Job.“

Die Anforderungen an die Teststrecke sind gesetzlich detailliert geregelt, um eine Abgrenzung zwischen den unterschiedlichen Fahrzeugen und Herstellern zu gewährleisten. „Ansonsten könnte jeder Hersteller individuell testen und es gäbe keinerlei Vergleichbarkeit“, bemerkt Blaeß und ergänzt: „Das Ziel ist es, dass ein Fahrzeug unabhängig vom Produktionsstandort in jedem Land zugelassen werden kann.“ Dafür muss sowohl das Testgelände als auch das angewandte Testverfahren genormt sein. Konkret geben die Regularien unter anderem vor, wo die Mikrofone für die Aufnahme positioniert werden, auf welchem Belag das Fahrzeug bewegt werden muss, wie die Vegetation um das Testgelände ausgeprägt sein darf, oder bei welchen Temperaturen die Aufnahmen stattfinden dürfen. „Dem gegenüber stehen die Abschnitte auf der Teststrecke, wo es um das Sounderlebnis in verschiedenen Fahrsituationen geht. Hier stehen Erlebnis und Emotionen im Vordergrund. Dafür verfügt die Teststrecke über verschiedene Areale, um beispielsweise Landstraßen, Bergstrecken und kurvenintensive Straßen zu simulieren. Letztlich soll das Fahrzeug nicht nur die gesetzlichen Hürden erführen, sondern auch einen coolen Sound bieten.“

Eine leere Landstraße
Eine leere Landstraße

Auch wenn der Fokus der Teststrecke auf der Messung der Außengeräusche zur Einhaltung der Rahmenbedingungen liegt, wird auch die Innenakustik einer Reihe von Testverfahren unterzogen. Das Team um Pommerer verfolgt für den Sound im Innenbereich jedoch einen anderen Schwerpunkt: „Auch wir führen Messungen auf der Rennstrecke durch. Diese Aufnahmen stehen aber nicht im Vordergrund, sondern dienen primär der Dokumentation und Analyse. Es geht vor allem um den subjektiven Höreindruck, sowohl beim Fahrsound als auch beim Entertainment-Sound.“

„Bei AMG fließt eine Menge Energie und Herzblut in die Soundentwicklung. Nur durch Berechnungen ist es schwer, ein markantes Sounderlebnis zu erschaffen. Daher gehen wir die Extrameile, um den perfekten Sound zu kreieren.“ – Jörg Blaeß

Wie die Arbeit der Ingenieure sind auch die gesetzlichen Vorgaben konstant im Wandel. Insbesondere durch die neuen Regularien im Jahre 2016 veränderte sich nicht nur das Testverfahren für Blaeß und seine Kollegen im Bereich der Außengeräusche enorm: „Damals ist man von der fast 30 Jahre gültigen Norm auf eine komplett überarbeitete Richtlinie ausgewichen, die den zuvor gültigen Prüfungsablauf und Anforderungskatalog auf den Kopf gestellt hat. Heute nutzt man modernste Technik, um die Teststrecke für das Messerverfahren zu präparieren. Außerdem wurde der statische Grenzwert abgelöst und ein Phasenmodell eingeführt, welches 2020 in Kraft getreten ist. In zwei- bzw. vierjährigem Stufen sinken die Geräuschgrenzwerte nun kontinuierlich weiter ab. Das bedeutet für uns, dass wir Fahrzeuge regelmäßig anpassen müssen.“

Bis das jeweilige Performance-Fahrzeug auf der Teststrecke erprobt und auf Herz und Nieren getestet werden kann, wird zunächst eine gemeinsame Vision des fertigen Produktes erarbeitet. Dieses teilweise mehrere Hundert Seiten starke Dokument ist die Grundlage für die folgende Entwicklungsarbeit und definiert Zielgruppe und Projektauftrag. „Die persönlichen Vorlieben spielen dadurch eine untergeordnete Rolle. Individuelle Erfahrungen helfen hier natürlich, wobei man diese auch ein Stück weit außen vorlassen muss. Letztlich geht es um das Gesamtprodukt und das wird nur gut, wenn sich jeder an die Vorgaben hält, um diese präzise aufeinander abzustimmen“, fasst Pommerer die interne Zusammenarbeit zusammen und Blaeß fügt mahnend hinzu: „Ansonsten besteht die Gefahr, dass jeder für sich die vermeintlich perfekte Lösung findet, es aber im Zusammenspiel eben kein perfektes Produkt ergibt. Ein Sprinter kann nicht wie ein GT klingen.“

Mercedes-Benz A 45 AMG (2013) & Mercedes-AMG A 45 4MATIC+ (2019)

Neues Design, neue Zielgruppe. Der Mercedes-Benz A 45 AMG überzeugte bei seiner Markteinführung 2013 mit bahnbrechender Leistung bei effizientem Verbrauch in der Kompaktklasse. Neben dem AMG 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbomotor, der mit 360 PS zum weltweit stärksten Vierzylinder avancierte, war die variable Abgasklappe eines der Highlights des High-Performance-Modells. Diese sorgte für einen noch emotionaleren und hochwertigeren Sound. Eine Innovation, die überdauern sollte. Und auch der 2019 erschienene Mercedes-AMG A 45 4MATIC+ führte mit dem Real Performance Sound System eine weitere Neuerung der Soundentwicklung ein, die auch in Zukunft in Hybrid- und Elektrofahrzeugen ihre Anwendung finden wird. 

Der Mercedes-AMG A 45


Starting... Start
Stop

Mit ausreichend Energie, Ressourcen und ein bisschen Fortune gelingen dann technische Durchbrüche, die Ingenieure noch Jahre später begeistern und ihre Arbeit beeinflussen. Für Pommerer sind diese Modelle allgegenwärtig: „Es gab einen sehr großen Entwicklungsschub beim ersten A 45 mit der Einführung der variablen Abgasklappe. Zuvor herrschte die Auffassung, dass ein Sound immer dominant und kräftig sein muss. Durch die Abgasklappe konnte ein deutlich breiteres Spektrum von komfortablem bis hin zu sportlichem Sound abgedeckt werden.“ Diesen Ansatz hat man in den folgenden Jahren weiter verfeinert. So verfügte der Mercedes-AMG C 63 bereits über drei variable Abgasklappen. Gepaart mit dem kräftigen V8-Motor konnte man dadurch nicht nur den charakteristischen Sound des V8, sondern auch ein maximal breites Sound-Spektrum erreichen.

Neben dem Mercedes-Benz A 45 AMG, der 2013 seine Markteinführung feiern durfte, erschien im selben Jahr der revolutionäre Mercedes-Benz SLS AMG Coupé Electric Drive – das erste voll-elektrische AMG Performance-Fahrzeug. Um das fehlende, vertraute Motorengeräusch zu kompensieren, entwickelte AMG damals ein simuliertes Motorsound-Programm, das der Fahrer über die Lautsprecherboxen ausgespielt bekam. Der geistige Nachfolger dieser technischen Innovation ist für Pommerer unter anderem das „Real Performance Sound“-System, das 2019 im Mercedes-AMG A 45 S 4MATIC+ seine Premiere feierte: „Hier wird das Geräusch der Abgasanlage mittels Drucksensor aufgenommen und im Innenbereich elektro-akustisch verstärkt wiedergegeben.“ Synthetische Systeme werden für den Experten auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen: „Im Hinblick auf die geschilderte Gesetzgebung und abgasreinigende Maßnahmen wie Partikelfilter sowie die Elektrifizierung des Antriebstrangs wird dieser Ansatz in Zukunft weiter an Relevanz gewinnen, da durch die Abgasanlage allein kein zufriedenstellender Innensound mehr erreicht werden kann.“ 

Interieur des Mercedes-AMG A 45 S 4MATIC+
Interieur des Mercedes-AMG A 45 S 4MATIC+

„Für mich muss der Sound sportlich sein und er darf auch ruhig polarisieren. Der Sound gehört zu unserem Markenkern und zeichnet uns aus. Und diesen Ansatz werden wir auch in Zukunft bei den Elektrofahrzeugen beibehalten.“ – Michael Pommerer

Eine akustische Unterstützung des Motors dient für Blaeß jedoch nicht nur der Atmosphäre, sondern auch der Sicherheit: „Hinzu kommt, dass der Sound das allgemeine Fahrgefühl und die Wahrnehmung der Geschwindigkeit unterstützt. Ohne die Motorengeräusche ist es während der elektrischen Fahrt schwer einzuschätzen, wie schnell man unterwegs ist. Anders als im Verbrenner ist der Motorensound hierfür eben kein vertrauter Indikator. Mithilfe der Soundentwicklung kann dieses Gefühl repliziert werden und wertet das Fahrgefühl für den Fahrer weiter auf. Ohne den Sound fehlt ansonsten ein Sinneserlebnis.“

Auf die Frage, welches aktuelle AMG Modell die beiden Ingenieure akustisch begeistert, kann Blaeß seine Faszination nur schwer zurückhalten: „Der Mercedes-AMG Project ONE! Das ist ein einzigartiges Fahrzeug, das als Gesamtprodukt einfach in Erinnerung bleibt.“ Bei dem Hypercar ist der Einfluss der Formel 1 natürlich allgegenwärtig, es liefert aber auch wertvolle Erkenntnisse für kommende Hybrid- und Elektrofahrzeuge. „Auch für unsere weiteren Hybridantriebe sind wir in enger Abstimmung mit den Formel-1-Kollegen und probieren neue Sachen aus. So wird man auch aus dem neuen Antriebsstrang einiges für unsere Hybridflotte übernehmen können“, konkretisiert Blaeß und Pommerer ergänzt: „Das zieht sich durch alle weiteren Bauteile. Die Komponenten des Mercedes-AMG Project ONE sind momentan die technische Speerspitze der Entwicklung. Man wird vieles nicht eins-zu-eins für Serienfahrzeuge übernehmen können, aber sich definitiv inspirieren lassen. Dementsprechend wird das Fahrzeug auch einen prägenden Einfluss auf die Entwicklung zukünftiger Fahrzeuggenerationen haben.“

Mercedes-AMG C 63 (2015)

Hochleistungssportler mit Sound zum Genießen. Als der Mercedes-AMG C 63 2015 Weltpremiere feierte, versteckte sich hinter der optionalen Performance-Abgasanlage die konsequente Weiterentwicklung der im Mercedes-Benz A 45 AMG eingeführten variablen Abgasklappe. Für den Mercedes-AMG C 63 wurde die Anzahl der Klappen verdreifacht, für ein noch hochwertigeres und vor allem breites Sound-Spektrum. Ein Ansatz, der auch in Zukunft den Trend in der Soundentwicklung vorgeben wird, um Kunden in jeder Fahrsituation die passende akustische Untermalung zu liefern.

Der Mercedes-AMG C 63

Die Zeichen der Zeit stehen auf Innovation und die Herausforderungen der Elektrifizierung sind auch in der Soundentwicklung präsent. Im Gegensatz zum klassischen Verbrennungsmotor verkomplizieren die elektrischen Antriebsstränge die Arbeit der Ingenieure, da durch die neuen Gesetzesvorgaben erst noch markterprobte Sounds etabliert werden müssen. Gewisse Gemeinsamkeiten bleiben für Blaeß dennoch bestehen: „Grundsätzlich muss ich unabhängig von Verbrenner oder Elektrofahrzeug den Maximalpegel absichern, sobald rein elektrisch gefahren werden kann, kommt noch der Minimalpegel dazu. Mit den Hybrid- und Elektrofahrzeugen kommen neue Funktionen und Aufgaben hinzu, die so bisher nicht existierten. Anders als bei Verbrennern haben wir keine etablierten Geräusche, keine Erfahrungen, wie zum Beispiel ein Wechsel von Verbrenner auf Elektro klingen muss.“ Pommerer nickt zustimmend: „Es kommen mehr elektrische Fahrprogramme hinzu. Das heißt wir haben noch mehr Varianz, was für uns klasse, aber auch herausfordernd ist. Hinzu kommen neue Funktionen, wie ein akustischer Fußgängerschutz, den es zu beachten gibt. Auch hier bleibt unser Anspruch, ein einzigartiges Sounderlebnis zu kreieren, weiter bestehen.“

Ein Lösungsansatz ist für Pommerer das Angebot breiter Sounderlebnisse mit eigenem Schwerpunkt für spezifische Modell und Abstufungen in den Fahrprogrammen. „Der Trend geht definitiv in die Richtung, ein differenziertes Sounderlebnis anzubieten. Die Basis ist es zunächst ein komfortables Fahrzeug in Bezug auf Geräusche und Vibrationen zu konstruieren. Darauf bauen wir auf. Eine S-Klasse klingt zunächst anders als ein GT R, dennoch ist auch hier ein sportlicheres Sounderlebnis möglich. Und genau diese Auswahl wird es auch in Zukunft bei Elektro- und Hybridfahrzeugen geben. Im rein elektrischen Fahrbetrieb ist das Geräusch des Antriebsstrangs schlicht unspektakulär und wenig abwechslungsreich. Daher müssen wir hier akustisch unterstützen, sowohl bei voll-elektrischen als auch bei Hybridfahrzeugen, vor allem in den sportlichen Fahrprogrammen. AMG kann mehr, als nur der typische V8 zu sein.“

Der Mercedes-AMG EQS 53 4MATIC+
Der Mercedes-AMG EQS 53 4MATIC+

Auch in Zukunft wird die Soundentwicklung ihren Beitrag zum AMG Fahrspaß liefern. Und wo Herausforderungen auf das Team von Blaeß und Pommerer warten, da sind auch Chancen:“ Wir sind sehr gespannt, wie unsere Hybrid- und Elektrofahrzeuge bei Presse und Kunden ankommen werden. Wir haben viel Zeit in die Entwicklung gesteckt, um einen Sound zu kreieren, der zu den Fahrzeugen passt und über einen Wiedererkennungswert verfügt. Ich hoffe, dass wir hier einen Treffer landen. Allerdings wird die Entwicklung damit nicht abgeschlossen sein. Denn der Entwicklungsprozess wird uns in diesem Segment noch Jahre begleiten, daher bin ich sehr gespannt auf die Zukunft.“

Wir hoffen, Ihnen hat unser Einblick in die spannende Arbeit der Soundentwicklung bei Mercedes-AMG gefallen. In der nächsten Episode erwartet Sie ein exklusiver Vorgeschmack auf das Fahrzeugdesign der Zukunft, wenn wir unsere Designer in Sindelfingen besuchen.

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  • Energieverbrauch gewichtet kombiniert: 22,2 - 11,7 kWh/100 km plus 6,9 - 4,6 l/100 km | Kraftstoffverbrauch kombiniert bei entladener Batterie: 11,8 - 10,5 l/100km | CO₂-Emissionen gewichtet kombiniert: 156 - 104 g/km | CO₂-Klasse gewichtet kombiniert: F - C | CO₂-Klasse bei entladener Batterie: G | Emissionsangabe [1,2]

  • Energieverbrauch kombiniert: 13,4 - 8,8 l/100 km | CO₂-Emissionen kombiniert: 306 - 200 g/km | CO₂-Klasse: G | Emissionsangabe [1,2]